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Davos reformiert verabschiedet sich…

... von Astrid Fiehland van der Vegt

Sechs Jahre hat sie als Seelsorgerin in der Hochgebirgsklinik Davos und als Pfarrerin der Evangelisch-Reformierten Kirchgemeinde Davos Dorf / Laret gearbeitet. Darüber hinaus war sie ökumenisch aktiv im Vorstand der AKiD (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Davos). Am Kulturplatz hat sie sich ausserdem ehrenamtlich im Programmausschuss für diskursive Formate engagiert und einige spannende Referent*innen u.a. zum Thema Judentum nach Davos geholt.

 

Vergangenen Sonntag haben die Dörfler gemeinsam mit den Davoser Kirchen einen Abschiedsgottesdienst gefeiert. Er wurde musikalisch wunderbar begleitet von Martin Pauliny am Piano und Kirchenmusiker Ulrich Weissert an der Orgel. In der Predigt ging es um die ermutigende Zusage, die Josua von Gott erhält: «Sei getrost und unverzagt, fürchte dich nicht und lass dir nicht grauen, denn ich, dein Gott, werde mit dir sein, wo du hingehst.» Die Entpflichtung von Pfarrerin Astrid Fiehland nach 40 Dienstjahren nahm Präsidentin Regula Meier vor. Die Pfarrkolleg*innen sprachen ein Segensgebet.

 

Unter den Gottesdienstbesuchern waren auch Mitarbeitende aus der Hochgebirgsklinik, sowie etliche Mitglieder der katholischen Kirchgemeinde. Vikar Ernst Niederberger überbrachte Grüsse der katholischen Pfarrei, Major David überreichte Geschenke und richtete mit einer humorvollen Rede die Grüsse der Heilsarmee Davos aus. Für die Reformierte Kirchgemeinde Davos Platz, die ebenfalls gut vertreten war, ergriff Peter Aegeter das Wort.

 

Zum Abschied gab es vom Vorstand der Kirchgemeinde einen Geschenkebaum – einen Bonsai Fikus mit vielen kleinen Glückwunschkarten und Gutscheinen daran. Während die Gemeinde im Kirchgarten den feinen Apero genoss, hielt Sozialdiakon Sascha Skwortz eine Ode der Erinnerungen an Astrid. Darin wurde von Astrids Kolleg*innen ihre norddeutsche Gelassenheit als besonders erinnerungswürdig hervorgehoben:

 

«„Jo - das wird schon.“ Diese Ruhe und Gelassenheit habe ich in diesen sechs Jahren immer wieder erlebt und hoffe, mir davon eine Scheibe abschneiden zu können.» (Pfarrerin Hannah Thullen, Davos Dorf)

 

«Und dann ihr trockener Humor und ihre ruhige Art! Wenn alles stürmisch war, fand sie es noch längst nicht sooo schlimm.» (Pfarrerin Claudia Bollier, Davos Monstein)

«Ich glaube viele von uns werden sich, wenn Du längst in Lübeck bist, in stressigen Situationen deinen typischen Ausruf «Och joaaaa» in Erinnerung rufen, um nicht in Stress zu geraten, sondern die  Ruhe zu bewahren!» (Sozialdiakon i.A. Sascha Skwortz, Davos Dorf)

 

Pfarrerin Astrid Fiehland dankte dem Vorstand herzlich für die liebevolle Verabschiedung und regte an, eine Reise nach Lübeck ins Auge zu fassen. «Aus Lübeck kommt schliesslich auch Thomas Mann, der durch den Roman «Der Zauberberg» seit langem mit Davos eng verbunden ist. Ausserdem ist die Hansestadt Lübeck berühmt für das feine Niederegger Marzipan!»