• slide

Dörfler Nachmittag mit Paul Meisser

Paul Meisser war zu Gast am Dörflernachmittag in der Villa Vecchia. Pfrn. Hannah Thullen und der pensionierte Friedhofsgärtner tauschten sich über Fragen Rund um das Thema Tod, Bestattung und Trauer aus.

Die Villa Vecchia füllte sich am Mittwochnachmittag, den 16. Februar schnell. Bald mussten weitere Stühle organisiert werden, da das Interesse am Gast gross war. Zur Einstimmung in den Dörflernachmittag lud Organist Ulrich Weissert passend zur Singwoche alle Besucherinnen und Besucher ein, den Kanon: «Lobet und preiset ihr Völker den Herrn» mehrstimmig zu singen. Nach dem lockeren Einstieg kamen Pfrn. Hannah Thullen und Paul Meisser auf ernstere Themen zu sprechen. Paul Meisser erzählte von seinen vielen Gesprächen und Begegnungen auf dem Friedhof mit Trauernden. Er selbst hat sich als Friedhofsgärtner bewusst Zeit genommen für die Gespräche: «Ich bin immer offen auf die Menschen zugegangen. Es ist wichtig, über die Trauer zu reden und nicht alles mit sich selbst auszumachen. Das weiss ich auch aus eigener Erfahrung»

Pfrn. Hannah Thullen und Paul Meisser nehmen beide war, dass der Tod und die Trauer in unserer Gesellschaft weniger Raum haben als früher. Umso wichtiger ist es, die Themen in der eigenen Familie anzusprechen. Pfrn. Hannah Thullen führt aus: «Je mehr die Angehörigen über die eigenen Wünsche wissen, umso einfacher ist es, einen stimmigen Abschied zu gestalten. So kann auch manchem Familienstreit vorgebeugt werden». Die Besucherinnen und Besucher stellten viele Fragen Rund um die Friedhöfe und das Bestattungswesen in Davos. Pfrn. Hannah Thullen freut sich über den gelungenen Austausch: «Der Tod betrifft uns alle. Da wir dem Thema oft gerne ausweichen, freut es mich, dass wir am Dörflernachmittag so offen über herausfordernde Fragen sprechen konnten.» Natürlich hatten neben ersten Fragen auch lustige Anekdoten ihren Platz. Paul Meisser wusste viel Amüsantes aus seiner langen Tätigkeit als Friedhofsgärtner zu berichten.

Im Anschluss an die Fragerunde servierte ein Freiwilligenteam unter der Leitung von Ursi Ammann allen Kaffee und Kuchen, und es blieb Zeit für das gemütliche Beisammensein.