Reformationssonntag
Davos reformiert feierte das Reformationsfest in St. Johann
Den Reformationssonntag begingen die drei reformierten Kirchgemeinden Davos Dorf, Altein und Platz gemeinsam in einem festlichen Gottesdienst in St. Johann. Im Zentrum stand diesmal eine Frau, die vor 500 Jahren Erstaunliches tat: Die Äbtissin Katharina von Zimmern übergab im Jahr 1524 das Fraumünster-Kloster in Zürich mit allen Ländereien dem Rat der Stadt Zürich und trat von ihrem Amt als Äbtissin zurück, um so eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen den Altgläubigen und den Neugläubigen zu verhindern. Die reichen Güter des Klosters legte sie so in die Verantwortung des Rates, der sie unter anderem für die Unterstützung der Armen verwendete. So wurde Katharina von Zimmern die letzte Äbtissin des Fraumünsters und zugleich Wegbereiterin der Reformation.
In zwei kleinen Rollenspielen behandelten Pfr. Richard Aebi, Sozialdiakon i.A. Sascha Skwortz und Pfr. Bernd Steinberg humorvoll die beiden Themen «freiwillige Machtaufgabe» und «soziale Verantwortung», was dann auch die Schwerpunkte der beiden Predigtimpulse waren.
Musikalisch wurde der Gottesdienst festlich gestaltet durch den Chor St. Johann, Ulrich Weissert (musikalische Leitung und Truhenorgel) und Christina Rohr (Klavier).
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