Auffahrts-Ausflug nach St. Antönien
„Laubänä“ sind seit Jahrhunderten eine grosse Herausforderung für das Walserdorf St. Antönien, das die Davoser Reiseschar am Auffahrtstag besuchte. So gehörte der Besuch des Lawinen-Museums natürlich zum Programm. Da konnte mit Hilfe der Videobrille, einem Kaltluftnebel und der entsprechenden akustischen Untermalung das Hereinbrechen einer Lawine hautnah erlebt werden. In der nachgebauten historischen Stube schilderte Jann Flütsch vom Laubänähus eindrücklich, wie die Familie in diesem Raum die Lawine Mitte letzten Jahrhunderts überleben konnte: Das Haus wurde von den Schneemassen komplett niedergewalzt. Der grosse Steinofen aber stützte die soliden Deckenbretter und hielt einen mehrere Quadratmeter grossen Raum offen, in dem die Familie überleben konnte.
Begrüsst wurden die Auffahrtsreisenden von den Kindern des Dorfes, die blumengeschmückt die einheimischen Gottesdienstbesucher und die Davoser Gäste mit fröhlichen Liedern erfreuten. Ein herzliches Dankeschön gebührt der Kirchgemeinde St. Antönien für die Gastfreundschaft in der wunderschönen Dorfkirche und beim grosszügigen anschliessenden Apéro. Ein feines Mittagessen und der Besuch im Gürgetsch-Hof bei Kühen, Geissen und der Bäuerin, die Würste und Käse feilbot, rundete den Tag ab. Heimgekehrt von einem erlebnisreichen Tag in schöner Gemeinschaft stellt sich bloss eine Frage: Wohin entführt der nächstjährige Auffahrts-Ausflug?
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